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Im Therapieprozess werden wir permanent mit eigenen wie fremden Grenzen konfrontiert. Unser Umgang mit ihnen nährt sich aus gesellschaftlichen Erwartungen und therapeutischen Überzeugungen, die nicht immer übereinstimmen mögen – provokant pointiert: dort die Suche nach validen Wirkfaktoren, die beengende Grenzen auflösen und erwünschte Veränderungen initiieren, hier die Sorge um Individualität, die Grenzen vorbehaltlos toleriert. Der Artikel plädiert dafür, der wachsenden Ignoranz von Grenzen entgegen zu treten, sie ernst zu nehmen, ohne sich ihnen zu ergeben.

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