Der Beitrag informiert über Anlage, Ziele und erste Ergebnisse der Mecklenburger Längsschnittstudie (MLS). Hauptziele dieser Studie sind die Effizienzprüfung von Diagnoseförderklassen (DFK) sowie die Ermittlung valider Schulleistungsprädiktoren bei schulisch gefährdeten Kindern. Bei den vorliegenden Ergebnissen des ersten Forschungsjahrs handelt es sich um eine detaillierte Beschreibung des Entwicklungsstands von eingeschulten Kindern mit deutlichen Entwicklungsrückständen. Es wird unter anderem gezeigt, dass etwa 12% der Kinder eines Einschulungsjahrs einen umfangreichen besonderen Förderbedarf in mehreren Entwicklungsbereichen aufweisen. Diese Resultate regen zu grundsätzlichen Überlegungen hinsichtlich der Gestaltung eines Fördersystems für in ihrer schulischen Entwicklung gefährdete Kinder an.