Facilitated Communication - Gestützte Kommunikation ist bekannt als eine Kommunikationsmethode. Bei guter Umsetzung rückt aber die Rehabilitation der willentlichen Motorik (Willmotorik) stärker in den Vordergrund. Der Beitrag bemüht sich mit gängigen Ideen und (Fehl-)Vorstellungen aufzuräumen - dafür über aktuelles in den theoretischen Entwicklungen wie in der praktischen Umsetzung zu informieren.Eine erste Übersicht informiert über das Entstehen und die Entwicklungen der Methode, zudem zu einigen Grundkategorien. Die technischen Komponenten, häufig in ihrer Rolle unterschätzt, werden ausführlich und differenziert erläutert. Weiter wird FC im neuromotorischen Zusammenhang erklärt und das FC-Training, verstanden als Rehabilitation willentlich gesteuerter Handlungs- (und Sprach-) Fähigkeit, dargestellt. Die Begleitung in Richtung Unabhängigkeit - das Ziel eines jeden guten FC-Trainings - wird in seiner Komplexität dargestellt. Verschiedene Dimensionen wie physische, kommunikative und emotionale Unabhängigkeit spielen letztlich jeweils ihre Rolle. Da eine gute Umsetzung geprägt wird von den gesetzten Prioritäten, ist es wichtig, die verschiedenen Aspekte in ihren Zusammehängen zu verstehen. Das mehrjährige FC-Training bedarf daher der ständigen Reflexion und Neuorientierung, die ohne externe und professionelle Praxisbegleitung wohl kaum zu realisieren sind. SCHLÜSSELBEGRIFFE: Gestützte Kommunikation, ausblenden der Stütze (willentliche Steuerung von Handlungs- und Sprachfähigkeit), Unabhängigkeit