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Abstract
Personen ohne formalen Bildungsabschluss können über die Validierung von Bildungsleistungen ihre beruflichen Kompetenzen sichtbar machen und anerkennen lassen. Eine ökonomische Betrachtung des Instruments zeigt, dass es – aus individueller Sicht – weniger monetäre Anreize sind, welche Personen für eine Validierung ihrer Fähigkeiten motivieren, denn erhebliche Lohnanstiege sind nach Abschluss des Verfahrens nicht zu beobachten. Der Validierung kommt stattdessen stärker die Funktion eines Signals auf dem Arbeitsmarkt zu, das bei einem Jobwechsel eine wichtige Rolle spielen und das Risiko einer Erwerbslosigkeit verringern kann. Ein Abschluss auf Sekundarstufe II bringt also Verwirklichungschancen mit sich: neben höherer Mobilität auf dem Arbeitsmarkt auch die Möglichkeit zu Weiterqualifikationen sowie soziale und berufliche Anerkennung.