Dieser Artikel ist ein Gedankenversuch in zeitgenössischer Ethik der Medizin, jenseits der durch den bioethischen Diskurs seit der Mitte des 20. Jahrhunderts als universelle Ethiknormen errichteten Minimal-Kategorien. Ziel ist es, die ethische Verantwortung der Behandelnden durch den Primat der im eigentlichen Sinn klinischen Dimension ihres Handelns zu begründen.