Zwischen den schnell steigenden Ansprüchen an unsere Bildungssysteme und dem, was Schulen routinemässig erreichen können, tut sich zunehmend eine Kluft auf. Bildung braucht ein Verbesserungsparadigma - ein Paradigma, das die Komplexität der Bildungsarbeit und die grosse Variabilität der Ergebnisse erkennt, die unsere Systeme derzeit produzieren. Der Artikel skizziert ein solches Paradigma. Es verbindet die Disziplin der Verbesserungswissenschaft ("improvement science") mit der Kraft strukturiert vernetzter Gemeinschaften, um das Lernen über Verbesserung zu beschleunigen. Diese vernetzten Verbesserungsgemeinschaften (NICs; "networked improvement communities") kombinieren analytisches Denken und systematische Methoden, um Veränderungen zu entwickeln und zu testen, die zuverlässigere Ergebnisse erzielen können. NICs sind integrativ, indem sie das Fachwissen von Praktikern, Forschern, Designern, Technologen und vielen anderen zusammenführen. Und sie organisieren ihre Aktivitäten wie in einer wissenschaftlichen Gemeinschaft. Sie entwickeln praxisorientierte Evidenz als wesentliche Ergänzung zu Erkenntnissen aus anderen Formen der Bildungsforschung. Es geht nicht nur darum zu wissen, was die Dinge besser oder schlechter machen kann, sondern auch darum, das notwendige Know-how zu entwickeln, um sie tatsächlich besser zu machen.

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