Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) mit hohem Funktionsniveau haben trotz insgesamt guter sprachlicher Kompetenzen in der Regel erhebliche Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation. Die Auffälligkeiten beziehen sich speziell auf die pragmatische Kommunikationsebene. Diese führen insbesondere ab dem Primarschulalter vielfach zu Teilhabeeinschränkungen. Um diesen entgegenzuwirken, sind evidenzbasierte Förderprogramme zur Verbesserung der pragmatischen-kommunikativen Sprachkompetenz wünschenswert. Social Stories™ sind ein im anglo-amerikanischen Sprachraum verbreitetes und evaluiertes Konzept zur Förderung der sozial-kommunikativen Kompetenzen von Kindern mit ASS. Sie werden auch im deutschsprachigen Raum zunehmend verwendet. Bisher liegen aber keine deutschsprachigen Wirksamkeitsstudien vor. Die vorgestellte Interventionsstudie verwendet Zielsetzungen und Methoden der Sprachförderung im Rahmen der Arbeit mit Social Stories™. Sie überprüft die Wirksamkeit von Social Stories™ auf definierte pragmatisch-kommunikative Kompetenzen im Rahmen einer Einzelfallstudie. Vier Jungen zwischen 9 und 12 Jahren mit ASS nahmen an einem Sozialtraining mit Einzel- und Gruppensitzungen teil. Individualisierte Social Stories™ wurden zeitversetzt eingeführt. Insgesamt erweisen sich die Social Stories™ als geeignetes Verfahren für den Einsatz im Rahmen eines Sozialtrainings.

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