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Neben der phonologischen Bewusstheit (phonological awareness, PA) wird in der Literatur zunehmend die Sensitivität für Betonungs- und Längenmuster in der gesprochenen Sprache (prosodic sensitivity, PS) als bedeutsam für das Lesen diskutiert. Ziel der vorliegenden Studie ist es, bisherige Befunde zum Effekt der PS auf das Lesen bei Erwachsenen zu überprüfen sowie die spezifi­schen Effekte von PA und PS auf das Lesen zu analysieren. PS und PA wurden an einer Stichprobe von 14 schwachen und 72 guten erwachsenen Lesern im Alter zwischen 18 und 30 Jahren gemessen. Die Ergebnisse zeigen deutliche Defizite der schwachen Leser bei zwei von drei Aufgaben zur prosodischen Sensitivität sowie bei allen Deletionsaufgaben zur phonologischen Bewusstheit. Allerdings blieb der Effekt der PS aus, sobald PA kontrolliert wurde, wohingegen umgekehrte bei Kontrolle von PS die Effekte von PA erhalten blieben. Es wurde daraus geschlossen, dass PS Teil und vermutlich Vorläuferfertigkeit von PA ist. Eine Modellierung mittels Pfadanalyse zeigte, dass PS für die Gesamtstichprobe einen nur geringen, über PA vermittelten, Effekt auf das Lesen von Pseudowörtern, jedoch nicht von Wörtern hat.

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