Résumé

Wenn man an Menschen mit Behinderungen denkt, dürfte „Resilienz“ wohl kaum der erste Gedanke sein, der einem in den Sinn kommt. Dem Fachdiskurs zum Trotz und vermutlich nicht zuletzt durch die in unserer Kultur schon zum postmodernen Fetisch gewordenen Maximen der Gesundheit und der Selbstoptimierung mitbedingt, ist Resilienz in den Ruf gekommen, eine Art Synonym für selbstregulative Hochbegabung zu sein – dabei außer Acht lassend, dass die unerwartet positive Entwicklung eines Menschen keineswegs generell mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten gleichzusetzen ist. Auch wenn Resilienz etwas Unerwartetes impliziert, die unerwartete Kombination von Behinderung und Resilienz mutet doch so unwahrscheinlich an, dass sie nicht sehr glaubhaft wirkt.

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